02/07/2024 0 Kommentare
Erntedank
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# Gottesdienst
Erntedank
Das Erntedankfest hat Tradition. Es ist ein Fest für die Sinne, für Augen, für Ohren.
Im Mittelpunkt stand ein Gottesdienst, der am Sonntag um 10 Uhr in der Gemeinde gefeiert wurde und der hier als Aufzeichnung zu sehen ist.
Das Erntedankfest ist mit vielen alten Bräuchen und Gewohnheiten besetzt: Dazu zählen der Festumzug, die Erntegarben an jedem Haus, den Ernteteppich, die Gottesdienste. Wir freuen uns mit Musik, mit Essen und Trinken. Wir feiern mit der Übergabe der Erntekrone
Erntebräuche kommen aus der Zeit, als Landwirtschaft noch unseren Alltag bestimmte. Ohne eine gute Ernte war das Leben ernsthaft bedroht. Auch das Johannesstift war lange Jahre von der Landwirtschaft geprägt. Aus dieser Tradition heraus stammt das Erntedankfest.
Auch ohne Landwirtschaft: Die Zeichen und Symbole sind geblieben. Eines dieser Zeichen ist die Übergabe der Erntekrone. Auf den Bauernhöfen oder in den ländlichen Dorfgemeinschaften beim Erntefest wurde und wird bis heute aus Ähren eine Erntekrone gebunden und auf dem Dorfplatz oder in die Kirche gestellt. Die Krone, Symbol der Macht, war gebunden auf den Kranz. Ohne Anfang und Ende steht er als Zeichen der Ewigkeit.
Der Ursprung des Erntedankfestes reicht bis in die Zeit vor Christus zurück. In Mittel- und Nordeuropa wurde Erntedank mit einem Dankopfer zur Herbst-Tagundnachtgleiche gefeiert. Ähnliche Riten gab es in Israel, Griechenland oder im römischen Reich. Das Schawuot, ein Wochenfest nach Beginn der Erntezeit, gab und gibt es noch immer im Judentum sowie das Sukkot, das Laubhüttenfest im Herbst am Ende der Lese.
Die Verantwortung für den Gottesdienst trägt Pfarrerin Claudia Goede, ihr zur Seite steht Diakon Mathias Huck. Musikalisch zeichnet Kantor Jürgen Trinkewitz verantwortlich.
Text: Frank Bürger
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